Webp – eine Einführung
Im Bereich der Technik – und vor allem im Internet – kommt ständig eine neue Technologie/Entwicklung um die Ecke. Und – nein, dieser Blogpost handelt nicht von KI Künstlicher Intelligenz – sondern es geht um ein neues Bildformat: WebP [wird übrigens „weppy“ ausgesprochen].
Was ist das WebP-Format?
Richtig neu ist das Format nicht, es wurde von Google bereits im Jahr 2010 als offenes Bildformat angekündigt und seit dem ständig verbessert. Dass WebP die Nase vorn hat merkt man daran, dass es bereits von vielen Browsern unterstützt wird: Chrome, Firefox, Safari, Microsoft Edge, Opera ..
Größter Vorteil von WebP
Der größte Vorteil von WebP ist die Größenreduzierung (Komprimierung) der Bilder. Bei der Komprimierung werden die Daten einer Datei so verändert, dass die komprimierte Datei kleiner ist als das Original. Es gibt zwei Hauptarten der Komprimierung: verlustlos (die Bildqualität bleibt gleich, während die Dateigröße reduziert wird) und verlustbehaftet (die Bildqualität wird etwas schlechter, während die Dateigröße signifikant sinkt).
WebP kann Bilder laut Googles eigenen Daten bis zu 34% kleiner machen als JPEG und bis zu 26% kleiner als PNG bei gleicher Bildqualität.
Das hat eine große Auswirkung für Websites mit vielen Bildern, da die Ladezeiten von Webseiten reduziert werden können, was zu einem verbesserten Nutzererlebnis führt.
Ein weiteres Plus ist die Vielseitigkeit – das Format kann Transparenz darstellen und eignet sich für Animationen. Dafür brauchte man bislang eigene Formate wie PNG und GIF.
Vorteile zusammengefasst:
- Schnellere Ladezeit – glücklichere Besucher
(die Ansprüche der Besucher steigern ständig – und das trotz immer schnelleren Internetzugängen. Lädt eine Seite wird sie häufig direkt wieder verlassen.) - Schnellere Ladezeiten – besseres Ranking
(Auch Google ist glücklich, wenn dein Website schnell lädt und belohnt diese Seite mit einem besseren Ranking. Google weiß, was Internetnutzer brauchen!) - Weniger Medienspeicher – Geldsparmöglichkeit
(Bei Websites mit vielen Bildern macht sich das schon bemerkbar! Dann kann ein kleinerer Speicherplatz im Hosting ausreichen!) - Animation und Transparenz inklusive – ein Format für jeden Anlass
(Weniger Nachdenken, schnellere Ergebnisse – das erfeut das Webdesignerinnen-Herz)
Nachteil von WebP
Einen Nachteil gibt es natürlich auch: WebP wird nicht von allen Browsern unterstützt. Es gibt immer noch einige ältere Browser, die das Format nicht darstellen können. Dies kann zu einer schlechten Nutzererfahrung führen, wenn ein Benutzer auf einer älteren Version des Browsers surft und die Bilder nicht laden kann.
Wie konvertiert man in das WebP-Format?
Wer Adobe Photoshop oder Sketch besitzt, kann ein Foto – egal in welchem Format – einfach als Webp abspeichern.
Doch es geht auch ohne professionelles Bildbearbeitungsprogramm, wenn man eines der vielen Online-Tools dafür nutzt. Zum Teil sind die Einstellungsmöglichkeiten nicht 100%, aber für die meisten Anwendungen reicht es.
Fazit: WebP lohnt sich
Die Anforderungen an kurze Ladezeiten steigen ständig – auch aus Gründen der CO2-Ersparnis. Deshalb profitiert so gut wie jede Website vom WebP-Format. Wie oben geschrieben, besteht das größte Problem darin, dass WebP nicht von allen Browsern unterstützt wird.
Analysiere deine Nutzerdaten, um zu sehen, welche Browser deine Besucher nutzen und ob der Wechsel auf das WebP-Format Auswirkungen auf sie haben wird.
Bei Fragen einfach an die Webdesignerin oder den Webdesiger deines Vertrauens wenden!
Foto „WebP“ by Google – developers.google.com/speed/webp/ (Direct link), Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20830583